Beim Blumen- und Lichterfest: Ausstellung im Museumshof der Familie Kaiser
Walldürn. Mit einer weiteren sehenswerten Kunstausstellung öffnet der Museumshof der Familie Kaiser auch in diesem Jahr wieder seine Pforten in der Unteren Vorstadtstraße. Als fester Bestandteil des Kunstund Kulturprogramms des 37. Walldürner Blumen- und Lichterfestes sind diesmal Acrylgemälde von Julia Schork, Skulpturen aus Holz von Johannes Kilian, keramische Plastiken von Elfi Boomers-Schick und handgeschmiedete Messer von Wolfgang Macht zu sehen.
Auf Spuren der Künstler
Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 2. Juni, um 11 Uhr von Bürgermeister Markus Günther. Nach einer kurzen Einführung in die Ausstellung durch Michael Schick können sich die Besucher dann selbst auf die Spuren der unterschiedlichen Schaffensperioden der Künstler begeben. So hat sich Julia Schork aus Limbach-Balsbach beispielsweise vor allem der abstrakten Acrylmalerei verschrieben. Bunt gemischt und doch farblich genau aufeinander abgestimmt lässt die gebürtige Ukrainerin den Pinsel intuitiv über die Leinwand tanzen, ohne sich von vorneherein auf ein bestimmtes Motiv festlegen zu wollen.
Ausschließlich dem Werkstoff Holz widmet sich der jung gebliebene Senior im Kreis der diesjährigen Künstler. Neben zahlreichen Skulpturen präsentiert Johannes Kilian auch Reliefs mit Stadtansichten. Die Hauptmotive des 76-Jährigen sind jedoch Menschen, Tiere und Landschaften. Die Anregungen dafür findet der reiselustige Rentner immer wieder in der afrikanischen Kunst und seiner zwischenzeitlichen Wahlheimat Frankreich.
Abgerundet wird die Ausstellung von Keramikobjekten von Elfi Boomers-Schick. Die Inspiration für ihre keramischen Arbeiten findet die 68-Jährige in der Natur und in der Beobachtung ihrer Umgebung – auch der menschlichen. Für Elfi Boomers-Schick geht eine Faszination von der natürlichen Umwelt mit all ihren Erscheinungen, Formen und Gebilden aus. Eine unerschöpfliche Quelle der Schöpferkraft und der Vielseitigkeit.
Wolfgang Macht stellt einige seiner handgefertigten Messer zur Schau. Diese Einzelstücke werden durch Schmieden und Schleifen hergestellt und mit teilweise exotischen Griffmaterialien und aufwendigen Lederscheiden versehen. Im Rahmen der Ausstellung kann man ihm immer mal wieder beim Schmieden zusehen und sich über Materialien und Herstellung informieren.
Information: Die Ausstellung ist am 2. und 3. Juni jeweils von 11 bis 20 Uhr, am 4. Juni von 11 bis 22 Uhr und am 5. Juni von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
von Ralf Scherer, Fränkische Nachrichten