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Kunst im „Kaiserhof“

Im Rahmen der 10. Ausstellung „Kunst im Kaiserhof“ sind vom 25. bis 28. Mai Werke von Bertold Bier, Helga Schimandl und Wolfgang Macht im Museumshof in der Unteren Vorstadtstraße 45 zu sehen.   

Seit ihrer Premiere im Jahr 2008 begleitet die Ausstellungsreihe „Kunst im Kaiserhof“ Künstler aus der Region in ihrer Entwicklung. Viele haben in den vergangenen zehn Jahren erstmals mit ihren Werken im Museumshof der Familie Kaiser den Schritt in die Öffentlichkeit gewagt. Aber auch arrivierte Kunstschaffende waren regelmäßig mit von der Partie, um ihre Werke einem breiten Publikum im außergewöhnlichen Ambiente des Museums „Zeit(T)räume“ zugänglich zu machen.

Mit der Jubiläumsausstellung „Zehn Jahre Kunst im Kaiserhof“ bleiben die Organisatoren auch in diesem Jahr ihrem bewährten Konzept treu: Als Beitrag zum Kulturprogramm des Blumen- und Lichterfestes dürfen sich die Besucher auf Skulpturen von Bertold Bier (Rinschheim) und Gemälde von Helga Schimandl (Amorbach) freuen. Abgerundet wird die Ausstellung mit handgeschmiedeten Messern von Wolfgang Macht (Walldürn).

Die Eröffnung am Donnerstag, 25. Mai, um 11 Uhr nimmt Bürgermeister Markus Günther vor. Den Grußworten folgt eine Einführung von Michael Schick. Für einen musikalisch würdigen Rahmen sorgt das Vokalensemble „Auftakt“, ehe sich die Besucher selbst auf die Spuren der Künstler begeben können. Für den Rinschheimer Bertold Bier wurde die Ölmalerei ab 1972 Schwerpunkt seiner künstlerischen Ausdrucksweise. Seit den 1990er Jahren entwirft der gelernte Maschinenschlosser Skulpturen, die er selbst fertigt. Bevorzugte Materialien sind dabei Holz, Sandstein und Metall. Hauptthema und Markenzeichen, welches der 68-Jährige in vielen seiner Arbeiten immer wieder aufgreift, ist das menschliche Profil. Jedes Werk wird durch reine Handarbeit als unverwechselbares Unikat erschaffen. Zu dem breitgefächerten Repertoire des Autodidakten Bertold Bier zählen Ölbilder, Kohlezeichnungen, Aquarelle, Linoldrucke, Spachtelbilder, Surreales, Abstraktes, Karikaturen und Skulpturen, aber auch Objekte mit Gebrauchswert und vieles mehr.

Die Faszination der Möglichkeiten, die Farben, Materialien, Pinsel und Spachtel bieten, um Gefühle und Empfindungen auszudrücken, war für Helga Schimandl im Jahr 2004 die Inspiration, mit der Malerei zu beginnen. Autodidaktisch hat sich die 52-Jährige seitdem verschiedenste Techniken erarbeitet. Die Freiheit und Freude, mit Farben zu experimentieren, zwanglos und intuitiv den Schichtaufbau ihrer Werke zu beginnen, die Spannung, nicht zu wissen was später davon zu sehen sein wird, macht für die gebürtige Venezuelanerin den Reiz der Malerei aus.  

Abgerundet wird die Jubiläumsausstellung von kunstvoll geschmiedeten Messern von Wolfgang Macht. Der gelernte Werkzeugmacher und Maschinenbauingenieur kann inzwischen auf 20 Jahre Erfahrung bei der Herstellung seiner von Hand gefertigten Unikate zurückblicken. Egal, ob Jagd-, Küchen-, Taschen, Busch- oder Rasiermesser: Vom Entwurf und der Auswahl der Materialien über das Schmieden und Schleifen bis hin zur Wärmebehandlung realisiert Wolfgang Macht nahezu jeden Designwunsch. 

Samstagabend ab 20 Uhr im stimmungsvoll beleuchteten Museumshof über Livemusik freuen. Die Walldürner Band „Colours“ um Sängerin nn-Kathrin Schneider präsentiert Klassiker der Rock- und Popgeschichte. Führungen finden an allen Ausstellungstagen statt.

Die Ausstellung ist am Donnerstag, 25. Mai (11 bis 18 Uhr), Freitag, 26. Mai (13 bis 18 Uhr), Samstag, 27. Mai (13 bis 24 Uhr), und Sonntag, 28. Mai (13 bis 18 Uhr), geöffnet.